The Making of the Drum

Graphik: Claus Canstein, elbsite web & graphics, Hamburg

vOkabile trifft den Hamburger Percussionisten Emre Akca.

Nach der Stimme ist die Trommel das wohl älteste Instrument der Menschheit. Sie ist in jedem Erdteil in unzähligen Bauformen zu finden und dient vielen Kulturen als ritueller Mittler zwischen irdischer und spiritueller Welt.
Zusammen mit dem Hamburger Percussionisten Emre Akca begibt sich vOkabile auf eine musikalische Rundreise, die den ewigen Rhythmus der Schöpfung zwischen Himmel und Erde nachzeichnet. „The Making of the Drum“ ist nicht nur Titel, sondern auch Programm: Das gleichnamige Werk von Bob Chilcott stellt eines der Hauptwerke des „Voice- and Drum“-Projekts dar.
Auch in unserer Musiktradition gibt es liturgische A cappella-Werke, welche die Trommel in ihrer rituellen Funktion integrieren. So hat Leonard Bernstein eine ganze Messe für Chor und Schlagwerk geschrieben, woraus das „Gloria“, „Kyrie“ und „Dona nobis pacem“ erklingen werden.
Der ewige Kreislauf vom Werden und Vergehen findet seine erhoffte Erlösung im Paradies. Nach durchlebter Welt ruft der Chor mit der zeitgenössischen Antiphon von Roderick Willliams „O Adonai“ nach dem Erlösergott.
Lassen Sie sich überraschen, wie Emre Akca dieses postmortale Paradies rhythmisch manifestieren wird.

Text: Alexandra Heinz

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