Bonbonniere

Graphik: Claus Canstein, elbsite web & graphics, Hamburg

Seit seiner Gründung im Jahr 1986 erlaubt sich vOkabile viele gestalterische Freiheiten, welche die Grenzen des klassischen Chorgesangs sprengen.
So verzichtet das aus maximal 16 Sängerinnen und Sängern bestehende Ensemble ganz bewusst auf einen Dirigenten, wagt sich aber an alles, was das breit gefächerte A-cappella-Repertoire zu bieten hat. Regelmäßig ergänzt vOkabile seine Programme mit einer zusätzlichen Kunstform und kooperiert unter anderem mit Schauspielern, Tänzern, Pantomimen, Kostümbildnern, Malern oder Instrumentalisten.

Nach 25 Jahren unkonventioneller Chorarbeit befreien sich die Mitglieder nun erstmals auch von den inhaltlichen Leitlinien einer übergeordneten Programmidee und stellen die Wünsche eines jeden Einzelnen in den Mittelpunkt ihres neuen Projekts.
Freuen Sie sich auf eine prall gefüllte, bunte „Bonbonniere“ mit zart-schmelzenden Chor-Goodies und A-cappella-Sahnestückchen, darunter Lieblingslieder, lange gehegte Wünsche, Highlights vergangener Programme, besondere Entdeckungen und eigene Arrangements.

So etwa die verzauberte, wie unter Wasser gesungene vOkabile-Adaption von Brahms „Vineta“ aus dem „Wellenklänge“-Programm 2000, das zu Herzen gehende „And so it goes“ von den Kings Singers oder das raffinierte Arrangement „Lullaby of Birdland“ aus der Feder eines aktiven Gründungsmitglieds.
Darüber hinaus erklingen Klassiker der Chormusik wie Debussys „Trois Chansons“, Regers „Nachtlied“, Schütz „Die Himmel erzählen die Ehre“ sowie „O Primavera“, das schon bei einem der ersten öffentlichen Auftritte des Ensembles gesungen wurde.
Auch absolute Raritäten sind dabei, wie etwa das russische Kneipenstück „Neznakomka“ von Falik. Und nicht zu vergessen unsere erklärte Lieblingszugabe der vergangenen 25 Jahre. Mehr dazu aber erst nach dem Schlussapplaus.

Text: Alexandra Heinz

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